Lynx R1 Augmented Reality Headset

Im Jahr 2022 stellte das französische Startup LYNX offiziell das LYNX-R1 vor, ein eigenständiges Mixed-Reality-Headset, das sowohl VR als auch Pass-Through-AR beherrscht. Das auf Unternehmen ausgerichtete Gerät verfügt über eine Reihe beeindruckender Funktionen, darunter Hand- und Augentracking sowie ein kühnes neues Linsendesign, das bessere Bilder in einem kompakteren Design verspricht.

Lynx R1

Das ab sofort erhältliche LYNX-R1 ist ein 6DoF Standalone-Gerät, d. h., es benötigt weder einen speziellen PC noch eine externe Tracking-Technologie, um zu funktionieren. Das ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das R1 sowohl VR- als auch AR-Erlebnisse ermöglichen kann. Der R1 wird von Qualcomms Snapdragon XR2-Chip angetrieben und verfügt über insgesamt sechs integrierte Kameras, die für die Augmented-Reality-, Eye-Tracking- und Positional-Tracking-Technologie des Headsets verantwortlich sind.

Wie bereits erwähnt, verfügt das R1 über ein neues Linsendesign, das auf einem 4-fach katadioptrischen Prisma basiert. Zu den weiteren Merkmalen gehören zwei LCD-Displays mit einer Auflösung von 1.600×1.600 Pixeln, einer Bildwiederholrate von 90 Hz und einem Sichtfeld von 90 Grad.

Spezifikationen

Dies sind die grundlegenden technischen Daten des Geräts, die der offiziellen Seite entnommen wurden:

  • 1600 × 1600 @90Hz pro Auge, mit Ultra Low-Latency Color Passthrough für Augmented Reality
  • Qualcomm XR2 Chipsatz mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher
  • 6DoF, Hand-Tracking
  • Wifi 6 und Bluetooth 5
  • PCVR-kompatibel mit SteamVR über Wifi
  • SD-Kartenslot für bis zu 1 TB externen Speicherplatz
  • Stereo-Lautsprecher, 4 Mikrofone und eine 3,5-mm-Klinke TRRS
  • Augenabstand: 13 mm, Eye-Box: 11 mm
  • Android 10-Betriebssystem

Design der Brille

Das Lynx-R1 Headset ist viel kleiner, als ich es auf den Fotos vermutet hätte: Das Team hat ganze Arbeit geleistet, um alles zu verkleinern. Ich bin ein Fan seiner Abmessungen, aber ich bin kein großer Fan seines Designs: Die Vorderseite ist nicht so sexy und poliert, wie ich sie gerne auf meinem Gesicht tragen würde. Es ist nicht so, dass es schlecht ist, sondern dass es besser sein könnte.

AR und VR

Der Wechsel zwischen VR- und AR-Modus ist je nach Anwendungsfall äußerst praktisch (weitere Anwendungsfälle hier). Lynx hat es möglich gemacht, die Optik hochzuklappen, ähnlich wie bei militärischen Nachtsichtbrillen (NVG). Als Entwickler würde ich die Optik hochklappen und den Code korrigieren wollen.

Mit einem Gewicht von 500 g ist das Headset relativ bequem und ich könnte mir vorstellen, es über einen längeren Zeitraum zu tragen, vielleicht sogar bis zu drei Stunden: Das ist die theoretische Akkulaufzeit.

Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon XR2, ein 8-Kern-Chip mit einer Adreno 650 GPU, der von 6 GB RAM und 128 GB Speicher unterstützt wird. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit Lynx das Qualcomm Extended Reality SDK nutzt, aber dieses Kit bietet viele der Funktionen, die in der Demo zu sehen sind.

Kosten

Also, was kostet der Spaß? Das AR-Headset ist ab $599 USD erhältlich. In Deutschland beginnt es je nach Geschäft bei etwa 600 €. Die Controller kosten etwa 200 USD zusätzlich.

Investoren

Lynx, bekannt durch die Crowdfunding-Aktion für das Lynx R-1 Mixed-Reality-Headset, gab im Mai 2022 bekannt, dass es in seiner Series-A-Runde 4 Millionen US-Dollar erhalten hat, angeführt von der Social-VR-Plattform Somnium Space.

Neben Somnium Space gehören zu den Teilnehmern der jüngsten Finanzierungsrunde auch – wie Lynx es nennt – frühe Unterstützer des Unternehmens und andere Investoren, die im AR/VR-Bereich tätig sind, wie z. B. ehemalige Meta- und Google-Ingenieure.

Nach einer Kickstarter-Kampagne für das R-1-Headset im Jahr 2021 mit 800.000 US-Dollar und einer Seed-Runde von 2 Millionen US-Dollar Anfang 2019 beläuft sich die Fremdfinanzierung des Unternehmens laut Crunchbase-Daten auf insgesamt 6,8 Millionen US-Dollar.

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